Bioinformatik und Softwareentwicklung

Die Aufgaben der Bioinformatik umfassen die Analyse, statistische Auswertung und Visualisierung experimenteller Daten (z.B. Peptid Microarrays, (Multiplex-)ELISA, genomische Daten). Dies geschieht projektbezogen im Auftrag der beteiligten Wissenschaftler.

Da es innerhalb eines Forschungsschwerpunktes oft zu wiederkehrenden Aufgaben kommt, markiert die Bioinformatik die "Hilfe zur Selbsthilfe": Es werden Tools, Frontends und Schnittstellen entwickelt, die bestimmte Aufgaben vereinfachen und auch ohne tiefe Kenntnisse von Statistik und Informatik bequem genutzt werden können.

Ein Beispiel ist das Errechnen einer Regressionsfunktion aus gegebenen Messwerten, um bei ELISA-Messungen aus dem Messwert (optische Dichte) eine Stoffkonzentration abzuleiten. Das ist in jedem Statistik- oder Mathematikprogramm möglich (SPSS, R, Matlab, etc.), doch zum einen sind diese Programme nicht überall verfügbar und zum anderen erfordert deren Benutzung eine nicht zu unterschätzende Einarbeitungsphase.
Viel schneller und einfacher geht das mit einem für genau diese Aufgabe erstellten Tool.

Abbildung: Tool zur Errechnung einer Regressionsfunktion

Ausgewählte eigene Arbeiten:

  • Hecker et al. (2012) Computational analysis of high-density peptide microarray data with application from systemic sclerosis to multiple sclerosis doi: 10.1016/j.autrev.2011.05.010
  • Luštrek et al (2013) Epitope Predictions Indicate the Presence of Two Distinct Types of Epitope-Antibody-Reactivities Determined by Epitope Profiling of Intravenous Immunoglobulins doi:10.1371/journal.pone.0078605

Ansprechpartner

Felix Steinbeck, wissenschaftlicher Mitarbeiter (B.Sc.)
Institut für Immunologie
Schillingallee 70, 18057 Rostock
felix.steinbeck{bei}med.uni-rostock.de
0381 494 - 5891